Prof. Dr. Hermann Einsele und Gabriele Nelkenstock von der Stiftung „Forschung hilft“ waren von der Spende von Abéle Melissa und Giovanni Privitera begeistert (von links). © Samantha Baumeister / UKW
Eine privat initiierte, auf preisgekrönten Pizzas beruhende Spendenaktion erbrachte 3.800 Euro für „Forschung hilft“. Die Stiftung fördert aussichtsreiche Krebsforschungsprojekte am Universitätsklinikum Würzburg.
Würzburg. Am 29. August dieses Jahres überreichte Giovanni Privitera gemeinsam mit Abéle Melissa von der Pizzeria „la margherita“ einen Spendenscheck über 3.800 Euro an „Forschung hilft“, die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung am Universitätsklinikum Würzburg. Als Empfänger zeigten sich die Stiftungsratsvorsitzende Gabriele Nelkenstock und das Stiftungsratsmitglied Prof. Dr. Hermann Einsele begeistert – von der Summe, aber vor allem auch von der dahinterstehenden Spendenaktion.
Deren Basis ist das besondere Talent von Giovanni Privitera als Pizzadesigner und -bäcker. Der gelernte Maurer und Inhaber eines Rimparer Balkonbauunternehmens kreiert und bäckt in seiner Freizeit schmackhafte Variationen des italienischen Fladenbrots. Als er erfuhr, dass Leni, eine gute Freundin seiner Tochter, mit 19 Jahren an einem bösartigen Hirntumor erkrankte und am Uniklinikum Würzburg (UKW) behandelt wird, stellte er sein Können in ihren und den Dienst der Würzburger Krebsforschung. Im März dieses Jahres schuf er die Pizza „Forzaleni“, übersetzt etwa „Viel Kraft für Leni“, mit der er im Mai bei der Deutschen Hobby-Pizzabäckermeisterschaft den 2. Platz belegte. Anschließend startete er mehrere Spendenaktionen. So bot er das preisgekrönte Backwerk auf verschiedenen Events gegen Spenden an. Außerdem kooperiert er regelmäßig mit der Pizzeria „la margherita“ im Rimparer Ortsteil Maidbronn. Kombiniert mit seinem eigenen, privaten Spendenanteil von 1.300 Euro kam so in kurzer Zeit die Gesamtsumme von 3.800 Euro zusammen.
„Es ist mir ein großes Anliegen, Hoffnung zu schenken, Zusammenhalt zu zeigen und die Forschung zu unterstützen“, beschrieb Giovanni Privitera bei der Spendenübergabe am UKW seine Motivation. Und das Projekt soll fortgesetzt werden. So würde sich der Hobby-Bäcker freuen, wenn sich noch weitere Pizzerien der Aktion anschlössen. Eine Kontaktaufnahme ist zum Beispiel über seinen Instagram-Account itsgio.71 möglich.
„Ich finde speziell die Kreativität der Aktion einfach großartig. Was könnten wir alles erreichen, wenn noch mehr Menschen ihre Fähigkeiten so ideenreich für die Unterstützung der Krebsforschung einbringen würden“, kommentierte Gabriele Nelkenstock. Und Prof. Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II des UKW und renommierter Krebsexperte, ergänzte: „Die hier vorexerzierte aktive Anteilnahme ist auch ein motivierendes und unterstützendes Signal für alle onkologischen Patientinnen und Patienten.“
Die Stiftung „Forschung hilft“ wurde Ende 2017 vom Würzburger Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ gegründet. Seither schüttet die Stiftung jährlich Förderpreisgelder an lokale Krebsforscherinnen und -forscher aus – bislang 904.000 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.forschung-hilft.de.
Wer die Stiftung weiter voranbringen will, kann auf folgendes Konto spenden:
Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg
IBAN: DE19 7905 0000 0000 0655 65
BIC: BYLADEM1SWU
Text: Pressestelle / UKW
Die gesamte Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg vom 02.09.2025 finden Sie hier.
Bei der Scheckübergabe (von links): Chormanager Rolf Schlegelmilch und Chorleiter Fred Elsner zusammen mit Judith Jörg-Roth, Bürgermeisterin und Schirmherrin der Benefizveranstaltung, Gabriele Nelkenstock und Prof. Dr. Hermann Einsele aus dem Stiftungsrat und Prof. Dr. Beilhack als einer der Begünstigten von „Forschung hilft“. Bild: Susanne Just / UKW